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Der EU Data Act – Was tun, wenn meine Daten dem Kunden gehören?

Ein Drink, ein Talk – reinhören beim Gespräch an der Bar bei Fr. Meyer’s Sohn Mit Olaf Rathgeb (Group CTO @ FMS) Alexander Paetzold (Group COO & MD @ Trade Technologies) und Dr. David Saive, LL.M. (Rechtsanwalt @ Tug & Tow® | Legal, Hamburg)

Digitalisierung allein reicht nicht mehr – es braucht eine Datenstrategie

Im Rahmen der transport logistic 2025 in München laden Fr. Meyer’s Sohn (FMS) und Trade Technologies zu einem besonderen Austausch ein: einem offenen Gespräch „an der Bar“ – dort, wo die besten Gespräche beginnen. Im Mittelpunkt steht ein neuer Rechtsakt, der derzeit für große Unruhe, aber auch große Chancen sorgt: der EU Data Act.

Gemeinsam mit Olaf Rathgeb (Fr. Meyer’s Sohn), Alexander Paetzold (Trade Technologies) und dem Moderator, Rechtsanwalt Dr. David Saive, LL.M., wollen wir diskutieren, was der EU Data Act für die Logistik bedeutet – und warum Daten längst zur strategischen Ressource in der physical und financial supply chain geworden sind.


Der Data Act – eine neue Ära der Datennutzung

Mit dem EU Data Act etabliert die Europäische Union erstmals ein umfassendes Regelwerk zur Fairness und Transparenz in der Datenwirtschaft. Im Zentrum steht der Anspruch, den Zugang zu und die Weitergabe von Daten zu regeln – insbesondere im Verhältnis zwischen Herstellern, Dienstleistern und Nutzern vernetzter Produkte und digitaler Dienstleistungen.

In der Praxis bedeutet das: Daten, die bei der Nutzung von Geräten und Dienstleistungen entstehen – etwa bei Telematiksystemen in der Logistik oder bei Plattformen zur Abwicklung internationaler Transaktionen verarbeitet werden – sollen künftig nicht mehr exklusiv vom Hersteller und Plattformanbieter kontrolliert werden. Vielmehr bekommt der Nutzer dieser Produkte und Services ein Zugriffsrecht auf die Daten – und kann sie auch an Dritte weitergeben, zum Beispiel an Logistikdienstleister, Banken oder Fintechs wie Trade Technologies.

Das wirft viele Fragen auf:

  • Wem gehören die Daten entlang der Lieferkette eigentlich?
  • Was bedeutet der Data Act für meine Rolle als Spediteur, Plattformanbieter / Fintech oder verladendes Unternehmen?
  • Wie können wir Daten sicher, effizient und im Einklang mit der neuen Regulierung austauschen?

Physical & Financial Supply Chain – zwei Seiten derselben Medaille

Daten bewegen nicht nur Waren, sie sichern auch Zahlungen ab. Wer über die Digitalisierung der Logistik spricht, muss daher sowohl die physische als auch die finanzielle Lieferkette im Blick haben.

Beispiel Physical Supply Chain:
In der physischen Lieferkette entstehen heute riesige Datenmengen – von Sensorwerten über Standortdaten bis hin zu Informationen aus Transportmanagementsystemen. Diese Daten sind der Schlüssel zur Effizienz: Wer Zugriff auf Echtzeitinformationen hat, kann Lieferketten optimieren, Verzögerungen frühzeitig erkennen und daraufhin alternative Lieferwege nutzen. Doch was passiert, wenn diese Daten vom Kunden erzeugt werden und der Spediteur darauf angewiesen ist, sie zu nutzen? Der Data Act schafft hierfür erstmals rechtliche Klarheit.

Beispiel Financial Supply Chain:
Auch in der finanziellen Abwicklung von Transaktionen spielen Daten eine zentrale Rolle. Fintechs wie Trade Technologies nutzen diese Daten der Physical Supply Chain zur digitalen Erstellung von Lieferdokumenten. Mittels dieser Dokumente und den damit einhergehenden Daten werden dann über die Einschaltung von Banken Zahlungen effizient ausgelöst bzw. abgesichert– etwa bei Akkreditiven oder Garantien. Der Zugriff auf relevante Transaktionsdaten ist dabei entscheidend. Der Data Act öffnet die Tür für neue Datenflüsse zwischen Unternehmen, Logistik, Banken und Fintechs– vorausgesetzt, die Akteure wissen, wie sie ihre Rechte und Pflichten gestalten.


Der Wandel erfordert Strategie – und zwar eine Datenstrategie

Die zentrale Botschaft unseres „Bargesprächs“: Unternehmen, die in Digitalisierung investieren, brauchen auch eine Datenstrategie. Es reicht nicht mehr aus, Prozesse zu digitalisieren. Entscheidend ist die Frage: Wie gehe ich mit meinen Daten um – rechtlich, technisch und strategisch?

Diese Strategie sollte Antworten liefern auf Fragen wie:

  • Welche Daten generiere ich im Unternehmen – und wo?
  • Wer hat Zugriff auf diese Daten – intern und extern-, und wie erfolgt der Zugriff?
  • Wie kann ich meine Daten im Rahmen des Data Acts schützen – oder sinnvoll teilen?
  • Welche Mehrwerte kann ich aus der gemeinsamen Nutzung von Daten mit Partnern generieren?

Das betrifft kleine wie große Unternehmen – vom mittelständischen Spediteur bis zum internationalen Konzern. Wer sich heute nicht mit dem Thema beschäftigt, könnte morgen ins Hintertreffen geraten. Denn der Data Act wird kein „Nice-to-have“, sondern ein „Must-have“ für alle, die in datengetriebenen Lieferketten unterwegs sind.


Einladung zum Dialog – direkt, ehrlich und praxisnah

Unser Gesprächsformat ist bewusst leicht zugänglich gewählt. Es geht nicht um ein PowerPoint-Feuerwerk, sondern um den Austausch – auf Augenhöhe und mit direktem Praxisbezug.

Dr. David Saive wird das Gespräch moderieren und mit gezielten Fragen die Perspektiven von Fr. Meyer’s Sohn (Olaf Rathgeb) und Trade Technologies (Alexander Paetzold) herausarbeiten. Dabei stehen konkrete Anwendungsfälle im Fokus – und der Blick nach vorn: Was können wir jetzt tun, um gut vorbereitet zu sein?


Seien Sie dabei

Ort: Stand von Fr. Meyer’s Sohn auf der transport logistic 2025 in München | Halle B5 | Stand 115/216
Termin: 04.06.2025 um 11:30 -12:00 Uhr
Format: Bargespräch der Experten mit offenem Austausch

Wir freuen uns auf Ihren Besuch, Ihre Fragen und Ihre Perspektiven. Lassen Sie uns gemeinsam diskutieren, wie der EU Data Act zur Chance für die Logistik werden kann – und warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um Daten als strategisches Asset zu begreifen.


Autor
Nadine Kinscher-Masur

Corporate Head of Marketing bei Fr. Meyer's Sohn

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